September 2005 - Konzert mit Pe Werner in Zweibrücken
April 2004: Konzert mit Dieter Glawischnig, conductor (NDR Bigband) und Claus Stötter. tp (NDR Bigband)
Am 08. März 2004 im Frankfurter Hof leitete Dieter Glawischnig, der langjährige Leiter der NDR Bigband, als Gast das Jugendjazzorchester. Das Konzert bildet den Abschluss einer viertägigen Arbeitsphase der Phoenix Foundation in Schloss Engers/Neuwied. Gastsolist des Abends ist Claus Stötter, Solotrompeter der NDR Bigband.
Dieter Glawischnig war von 1968 bis 1975 Leiter der Abteilung Jazz der renommierten Musikhochschule seiner Heimatstadt Graz. Seit 1982 unterrichtete er an der Musikhochschule Hamburg, nachdem er die Leitung der NDR-Bigband übernommen hatte. Seit 2003 ist er Professor im „Unruhestand“.
Claus Stötter, geboren in Heidelberg, istTräger des Jazzpreises Baden-Würtemberg 1990, war von 1991 bis 1995 Mitglied des „Orchestre National de Jazz“ in Paris, ist seit 1999 Solotrompeter der NDR Bigband Hamburg, und hat als eigenes Projekt „Stötters Nevertheless“. Claus Stötter hat u.a. mit Albert Mangelsdorff, Mc Coy Tyner, Wayne Shorter, Al Jarreau und John Taylor gespielt.
Juni 2004: Bingen swingt mit Ack van Rooyen, tp
Ack van Rooyens Karriere im Jazz und als Studiomusiker schreibt europäische Jazzgeschichte. 1930 geboren, graduierte er am königlichen Conservatory of the Hague 1949 mit cum laude. Er trat anschließend in das Arnheimer Symphonieorchester ein, in dem er bis 1952 spielte. Während dessen interessierte ihn immer mehr der Jazz bzw. die Improvisation. In dieser Zeit machte er bei einer Tour in New York auf der berühmten Jazzmeile der 52nd Street große Erfahrungen mit den bedeutendsten Musikern der goldenen Ära des Bebops. Er brachte diese Musik mit als erster nach Holland. Eine Periode von Interaktionen mit führenden Musikern der europäischen Jazzszene, in größeren und kleineren Ensembles, führen ihn durch ganz Europa.
August 2003: Konzert mit Salmunori-Korean Drums, Uraufführung von „Funky Sam“
Das Samulnori-Drum-Ensemble besteht aus 12 Trommlern, die Teil eines 40köpfigen Koreanischen Orchesters sind, das mit traditionellen Koreanischen Instrumenten koreanische Folklore musiziert. Das Drum-Ensemble musiziert entweder eigenständig oder zusammen mit dem großen Orchester.
Das Orchester gehört der Koreanischen Marine an. Aus historischer Sicht entstammt das Samulnori-Ensemble dem Militärorchester, das dem früheren Koreanischen Herrscherhaus unterstellt war, bzw. – analog der britischen Tradition – für dieses eigens eingerichtet wurde.
Von einem in der Mitte des Ensembles sitzenden Trommler, der den Takt vorgibt, werden die anderen inspiriert. Es entwickelt sich im Laufe der Performance ein atmosphärisch dichtes Trommelgeflecht. Dieses führt, getrieben durch drei Mannshohe große Trommeln, die die Gruppe optisch und akustisch dominieren, im Laufe der Vorstellung zu einem regelrechten Trommel-Feuerwerk, das durch vier Musiker der vorderen Reihe, in atemberaubender Perfektion völlig synkron spielen, extatisch vorangetrieben wird.
Eine treibende und impulsive Rhythmik wie beim Samulnori-Ensemble findet sich auch im Bigbandsound der Phoenix Foundation. Einem spontanen Einfall folgend hat Frank Reichert, der Leiter der Phoenix Foundation nachgefragt, ob das Samulnori-Ensemble an einer Zusammenarbeit mit der Phoenix Foundation – verbunden mit einem Besuch in Deutschland – interessiert ist.
Der Kontakt zumSamulnori-Ensemble wurde von Jong-Heon Yoon, den für die Europäischen Gäste verantwortlichen Festival-Organisator, vermittelt. Herr Yoon ist für die Koreanische Seite der Projektrealisation verantwortlich.
März 2003: Konzert mit Terell Stafford, tp im Frankfurter Hof
Oktober 2001: Konzert mit Pe Werner, voc im Frankfurter Hof
November 2000: Konzert in den Mainzer Kammerspielen mit Peter Weniger, sax (SWR-Bigband) und Decebal Badila, b (SWR-Bigband)
Orchestergeschichte vor 1997
Das Jugendjazzorchester Rheinland-Pfalz wurde 1979 von Uli Adomeit als „Landesjugend-Bigband Rheinland-Pfalz gegründet. Mitte der achziger Jahre übernahm ein Dozententeam um Joachim Ullrich unter der Gesamtleitung von Uli Adomeit die musikalische Leitung des Jugendjazzorchesters.
Diese übernahm anschließend Georg Ruby, die Bigband wurde in dieser Zeit in „Jazzorchester Rheinland-Pfalz“ umbenannt.
Seit 1997 ist Frank Reichert Gesamtleiter des Orchesters, das sich seit dem „Phoenix Foundation – Jugendjazzorchester Rheinland-Pfalz“ nennt.