Phoenix hautnah im „Hannott’s“

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Ein in mehrerer Hinsicht herausragendes Konzert gab die Phoenix Foundation am Samstag abend im „Hannott’s“ in Weisel. Herausragende „Hautnah-Atmosphäre“ mit Fachwerk-Club-Ambiente, Band und Publikum zum greifen nah beieinander und herausragende Phoenix-Besetzung in Topform: Der Kern dieser Besetzung spielt seit 4 Jahren zusammen und es war das letzte Konzert der Formation in Rheinland-Pfalz bevor die Musikerinnen und Musiker ihren Weg in die professionelle Musikszene antreten. Viele studieren bereits Jazz an den Hochschulen in Mainz, Köln, Würzburg oder im holländischen Arnheim und Mastricht. Daß der Input von den Unis dem Bandklang gut tut, fällt vor allem bei den Solos auf: Andre´Beckers Trompetenfeature bei „Berdas Bounce“, einem uptime Blues, Marko Mebus‘ einfühlsames Flügelhornsolo beim Bossa „Dear Rudy“ oder Leonard Pech mit bluesig frecher Posaune bei „Oop bop sh’bam“. Aber auch die jüngeren Talente haben schon etwas zu sagen, wie der gerade mal 16jährige Julius Gawlik beim Tenorsaxofonfeature bei „Just like that“, einem Peter-Herbozlheimer-Klassiker. Das besondere des Abends war auch den Musikern anzumerken, beste Laune überträgt sich auf die Spiellaune und auf die Präzision im Zusammenspiel. Der Nachwuchs steht allerdings schon bereit und hat bei Arbeitsphase und Konzert im Mai sowie bei einer Konzertreise in die USA schon Konzerterfahrung gesammelt. Ein nahezu nahtloser Übergang ist so gewährleistet!

Abseits der PA-Anlagen auf großen Plätzen, war in „Hannott’s“ quasi Wohzimmerambiente die Dreidimensionalität der Musik optisch und akustisch spürbar, die Band im wörtlichen Sinn des Wortes greifbar. New Yorker Jazzclub-Atmosphäre mitten im Mittelrhein. Diese Besonderheit und Einmaligkeit haben die Zuschauer registriert und mit begeisterndem Applaus quittiert!

Bei der anschließenden „After-Show-Party“ tauschen sich Zuschauer und Mitwirkende noch bis in die Nacht über die besondere Wirkung dieses musikalischen Abends aus!

 

Probe und Konzert im „Hannott’s“